Algerien, Immidir &ndash ein Reisebericht

3.1.2010 — Djanet – Frankfurt – Wien

Noch im Dunkeln stehen wir auf und packen unsere Sachen. Es bleibt gerade noch Zeit für ein kurzes Frühstück – die meisten wärmen sich dabei am Feuer – bis wir bei Sonnenaufgang zum Flughafen aufbrechen. Die Entfernung beträgt nur wenige Kilometer, und dank der frühen Weckzeit sind wir die erste Gruppe, die am Flughafen eintrifft. Das beschert uns kurze Wartezeiten bei den diversen Kontrollen: Was in Djanet an moderner Technik fehlt, wird durch zusätzliche Bürokratie mehr als wettgemacht. Letztendlich sitzen wir dann gemeinsam mit jenen Leuten, denen wir schon vor 14 Tagen in Frankfurt begegnet sind vor dem Gate und warten auf die Ankunft unsres Flugzeugs. Dieses landet mit erfreulich wenig Verspätung, und dementsprechend rasch heben wir dann auch von der Rollbahn ab und lassen die Wüstenlandschaft hinter uns.

Einen kurzweiligen Flug später – die Aussicht auf die Wüste war neuerlich großartig, zusätzlich bekamen wir diesmal auch noch einige verschneite Alpengipfel zu sehen – landen wir in Frankfurt, wo es beinahe so winterlich ist, wie bei unserem Abflug. Nachdem ich mein Gepäck wieder in meinen Händen halte, gehe ich direkt weiter zum Fernbahnhof, nehme den nächsten Zug nach Wien und habe dort noch sieben Stunden Zeit, um die Eindrücke der letzten 14 Tage ungestört auf mich einwirken zu lassen, bevor mich der Alltag am folgenden Montag Morgen wieder einholt.