Tagwache ist bereits um 4:45. Dank einer vollen Arbeitswoche und meiner üblichen Gelassenheit, was das Einpacken betrifft, habe ich in der Nacht gerade einmal 3 Stunden Schlaf gehabt - sehr viel bekomme ich von den ersten Stunden der Reise daher nicht mit. Der Transfer zum Flughafen, die Wartezeit dort, sowie der Flug nach Zürich vergehen im Halbschlaf. Beim Umsteigen in die Maschine nach Nairobi treffe ich auf die ersten Mitglieder meiner Reisegruppe – obwohl noch recht unauffällig gekleidet, scheinen wir uns doch irgendwie anzuziehen. Dem ersten Anschein nach sind sie alle nette Leute. Die nächsten 14 Tage werden Gelegenheit geben, diesen Eindruck zu prüfen.
Der Flug nach Afrika ist (insbesondere da es ein Tagesflug ist) eher langatmig, aber gerade noch so auszuhalten. In Kenia hat es bei der Ankunft 19 Grad und dichte Wolken, fast so wie daheim und jedenfalls absolut nicht, wie man sich Afrika in Europa gemeinhin vorstellt. Am Flughafen vergehen zwei weitere ereignislose Stunden, bis unsere Reisegruppe komplett ist, danach werden wir mit dem Bus in ein nahegelegenes Hotel gebracht. Es gibt noch ein ausgedehntes, gemeinschaftliches Abendessen, bei dem wir uns gegenseitig erst einmal ein wenig beschnuppern. Irgendwann nach Mitternacht fallen wir ins Bett, auch diese Nacht wird also wohl nicht besonders lange.